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TARGET e.V.

Yunquera, Coín, Cártama, Alhaurín de la Torre, Malaga

Von dort rollen wir rasant nach Yunquera herunter, wo wir unser Gepäck auf dem Campingplatz deponieren, bevor wir uns die Stadt anschauen und essen gehen. Die Nacht auf dem Campingplatz wird sehr ungemütlich, da eine große Gruppe spanischer Kinder und Jugendlicher für Stimmung sorgen. Um am nächsten Morgen schneller abfahrbereit zu sein, schlafen wir ohne Zelt. Dies bereue ich jedoch etwas, als ich nachts von der Toilette zurückkomme und eine Spinne von stattlicher Größe auf dem Kopfteil meines Schlafsacks finde.

Yunquera Yunquera Yunquera

Die Fahrt von Yunquera nach Coín ist purer Genuß: Fast 15km lang geht es meistens bergab. Wir erreichen die Stadt Coín, wo wir aber nur zum Essen und zum Besuch eines Internetcafes bleiben.

Zwischen Yunquera und Coín Zwischen Yunquera und Coín Abfahrt südlich Yunqueras
Kakteen am Straßenrand zwischen Yunquera und Coín Zwischen Yunquera und Coín Nahe Coín

Es ist nur ein kurzes Stück bis zur Abzweigung nach Alhaurín el Grande, wo wir abbiegen, um noch etwas Zeit in Cártama zu verbringen.

Nahe Cártama

Cártama Cártama Cártama

Cártama Cártama

Von Cártama geht es auf der am ersten Tag in entgegengesetzter Richtung befahrenen Straße wieder nach Alhaurín de la Torre. Ich beschäftige mich am letzten Abend mit den Vorbereitungen für den Rückflug, während Erik sich noch nach Malaga aufmacht, entgegen meinem Rat, am letzten Abend kein Risiko mehr einzugehen. Zudem steht in jedem Reiseführer, daß man Malaga durchaus „links liegen lassen“ könne. Als sich dann mitten in der Nacht die Zimmertüre öffnet und Erik mit einem Glas brauner Flüssigkeit im Raum steht, bin ich schon auf die nun folgende Geschichte gespannt. Zu oft schon hat er es geschafft, durch teilweise etwas ungeschicktes Verhalten, die für Außenstehende lustigsten Situationen zu schaffen. Ich frage „Was ist denn in dem Glas?“ und bekomme zur Antwort: „Whisky!“. „Wozu brauchst Du jetzt Whisky?“ frage ich erstaunt. „Zum Desinfizieren.“ kommt als Antwort. „Ich wußte es! Das konnte ja nicht gutgehen...“, denke ich. Dann höre ich eine interessante Geschichte: Mit einem Mitarbeiter des Hostals fuhr er an den Strand von Malaga, um sich dort und in der Stadt umzusehen und Souvenirs zu kaufen. Leider lag der Absetzpunkt etwas außerhalb und er schaffte es, obwohl er stramm marschierte, nicht, den letzten Bus im Zentrum von Malaga zu erreichen. Also blieb als Alternative nur die teure Taxifahrt nach Torremolinos, um von dort den Bus nach Alhaurín de la Torre zu nehmen. Da er sich bei der ganzen Aktion eine Verletzung am Fuß zugezogen hatte (ich habe vergessen, ob es durch das Scheuern im Schuh oder eine andere Ursache war), suchte er noch eine Apotheke, aber es war schon alles geschlossen. Letztendlich gab ihm der Ober in der Bar unseres Hostals den Whisky zum Desinfizieren der Wunde.

Ich muß lachen, kann das eben Gehörte kaum glauben: Kaum etwas vom Strand oder von der Stadt gesehen, keine Zeit gehabt, Souvenirs zu kaufen, dann voller Streß die Rückfahrt erlebt und nun muß er seine Sachen für den Rückflug noch während der Nacht packen. Wunderbar! Das hat sich doch gelohnt, oder?

Sonntag Morgen, wir sind früh auf den Rädern und lassen uns gemütlich zur Küste rollen. Das letzte Stück Autobahn kann uns auch nicht mehr aufregen und schon wenige Stunden später bin ich wieder zuhause. War mal ganz nett, so ein Last Minute Kurztrip und Andalusien ist immer eine Reise wert!

Rückflug


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http://www.koczet.de

Autor: Michael Koczet, Kuthsweg 47, 40231 Düsseldorf

Kontakt: travelpix1@koczet.de



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