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Twizel, Omarama, Oamaru, Moeraki BouldersNach dem ersten erfolgreich absolvierten Highlight dieser Tour ging's bei herrlichem Sonnenschein und mit hoher Motivation wieder entlang des Lake Pukaki zurück auf den Highway 8 Richtung Twizel und Omarama.
Ein Großteil der Strecke zwischen Twizel und Omarama ist flach und schnurgerade. Abwechslung sucht man hier vergebens. Ein kleiner Lichtblick findet sich nur wenige km vor Omarama, wo man von einer Brücke über den Ahuriri River die lupinenbewachsenen Schotterufer und -bänke betrachten kann.
Beim Verlassen von Omarama am darauffolgenden Tag schafften wir gerade mal 100m, bevor es leicht zu regnen anfing. Bei ziemlich wechselhaftem und kaltem Wetter fuhren wir entlang des Lake Benmore über den niedrigen Ahuriri Paß durch Otemata und dann weiter am Ufer des Lake Aviemore nach Kurow. Danach ging's im strömenden Regen weiter Richtung Duntroon. Kurz vor diesem Ort gibt es direkt an der Straße eine ausgewaschene Felsformation mit Maorie-Zeichnungen zu sehen.
Der Regen ließ wieder etwas nach. Da Duntroon, unser eigentliches Etappenziel für heute, einen ziemlich trostlosen und keineswegs einladenden Eindruck auf uns machte und über dem Pazifik, irgendwo weit weg in unserer Fahrtrichtung viel blauer Himmel zu erkennen war, beschlossen wir, noch die 45km bis Oamaru weiterzufahren. Wenige Kilometer vor der Pazifikküste dann wieder Sommerwetter pur: Die Regenausrüstung und die meisten der langen und warmen Kleidungsstücke fanden sich nun provisorisch verstaut auf den Gepäcktaschen wieder und wir genossen das Radfahren mit Blick auf das Meer.
Oamaru eignet sich hervorragend für die Erledigung wichtiger Dinge, so gab es z. B. zwei Fahrradläden, ein Computergeschäft mit öffentlichem Internetzugang usw..
Dann sind es nur noch wenige Kilometer bis nach Moeraki, einem Ort, der durch die gleichnamigen Boulders am Strand bekannt ist. Diese ca. 4 Mio. Jahre alten Moeraki Boulders wurden mittels vulkanischer Aktivitäten durch Kristalle gebildet, durch chemische Prozesse gehärtet und anschließend durch Erosion geformt. Die Felskugeln haben einen Durchmesser von bis zu 4m. Viele kleinere Kugeln wurden schon durch Souvenirsammler entwendet. Meiner Meinung nach sollte man sich die Boulders ansehen und hier seine Fahrt unterbrechen, einen Umweg würde ich ihretwegen aber nicht machen.
Etwas südlicher kann man erneut einen Abstecher machen: Am Shag Point konnten wir einige Reiher, eine Robbe und zwei Pinguine sehen, allerdings nur aus großer Entfernung, um die Tiere nicht zu stören. http://www.koczet.de Autor: Michael Koczet, Kuthsweg 47, 40231 Düsseldorf Kontakt: travelpix1@koczet.de |
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