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Fjordland N.P., Milford Track, Milford Sound
Der letzte Tag (18km) begann natürlich im Regen und wir wanderten entlang des Arthur River und sahen wieder unzählige Wasserfälle und wuchernden Regenwald. Direkt am Weg lagen die Mackay- und Giant Gate Falls.
Kurz nach den Mackay Falls erreichten wir den Lake Ada, der uns dann bei viel Sonne bis zum Sandfly Point, dem Ende der Wanderung, begleitete.
Dort wurden wir dann von einem Boot abgeholt und zur Milford Sound Lodge gebracht. Alternativ kann man diese Strecke auch mit Seekajaks zurücklegen (vorher buchen!).
Der Milford Sound empfing uns von seiner schönsten Seite: Es war sonnig und die selten sichtbare Spitze des Mitre Peak war zu sehen. Der Mitre Peak ist ein 1694m hoher Berg, der steil aus dem Wasser des Fjords ragt und die anderen, "nur" bis 1200m hohen Felswände überragt.
Anschließend unternahm ich noch eine der angebotenen Milford Sound Cruises, eine Katamaran-Motorbootfahrt durch den Sound bis an die Tasmanische See. Unterwegs konnte ich dann natürlich unzählige Wasserfälle, bis zur Wasserlinie dicht bewachsene Bergwände, Hector- und Duskydelphine, sowie einige Robben sehen.
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 | Die Busfahrt zurück nach Te Anau führte über wohl eine der schönsten Straßen der Welt, der Milford Road. Sie ist 116km lang und verläuft im ersten Teil durch eine imposante Wald- und Gebirgslandschaft. Die direkt an der Straße liegenden Bergzüge sind bis zu 1000m hoch und schneebedeckt.
Fazit: Einige Leute meinen, der Milford Track sei zu überlaufen, zu teuer oder was auch immer. Ich habe auf ihm die erste größere Wanderung meines Lebens gemacht und habe vorher noch nie so intensiv den Regenwald erlebt und war auch vorher noch in keinem Fjord. Unter diesen Gesichtspunkten war es ein sehr intensives Erlebnis mit vielen verschiedenen Eindrücken. Obwohl es die meiste Zeit regnete und ich die überquerung des McKinnon Passes bei dem schlechten Wetter und mit unpassender Ausrüstung schon als riskant empfand, würde ich den Weg gerne noch einmal gehen. Denn erst durch den Regen erhält die dortige Natur ihre Faszination, können die unzähligen Wasserfälle gespeißt werden, die Pflanzen in diesem Ausmaß wachsen. Die Anzahl der Besucher empfand ich nicht als zu hoch. Da die Hütten der Guided und Freedom Walker versetzt sind bekam man die jeweils anderen kaum zu Gesicht und auch die Mitglieder der eigenen Gruppe verteilten sich gut, da einige jeweils früher begannen oder schneller gingen. An einem Tag habe ich zwischen 2 Hütten gerade mal 5 oder 6 andere Leute getroffen. Das Extremste war der Paßaufstieg, als ich 15 Mitwanderer überholte. Das lag halt an der sehr gemischten Altersstruktur.
Ansonsten ist halt auf eine angepaßte Ausrüstung zu achten und man sollte auch körperlich fit sein, obwohl die Tagesetappen auch mit gemütlichem Wandern gut zu schaffen sind.
Folgendes habe ich später gehört (ob es stimmt, weiß ich nicht): An dem Tag, als unsere Gruppe den Paß überquerte, wurde ein 90(!)-jähriger der Guided Walker wegen körperlicher Erschöpfung per Helicopter vom Paß gebracht. Wie er dort hochgekommen sein soll, ist mir ein Rätsel.

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http://www.koczet.de Autor: Michael Koczet, Kuthsweg 47, 40231 Düsseldorf Kontakt: travelpix1@koczet.de
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Christchurch, Lake Tekapo |
Lake Pukaki, Mt. Cook N.P |
Oamaru, Moeraki Boulders |
Dunedin, Otago Peninsula |
Brighton, Taieri Mouth |
Nugget Point, Catlins |
Manapouri, Te Anau |
Fjordland N.P., Milford Track |
Milford Tr., Sutherland Falls |
Milford Track, Milford Sound |
L. Wakatipu, Queenstown |
Cardrona Range Road |
Mt. Aspiring N.P., Haast |
Fox Glacier, Lake Matheson |
Ross, Punakaiki |
Nelson, Havelock |
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