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TARGET e.V.

Kangaroo Island, Adelaide

Als ich den Campingplatz verlasse überfliegt mich plötzlich ein Schwarm laut schreiender Galahs. Es ist wie ein Abschied, ich werde besonders die australische Vogelwelt vermissen. Oft habe ich morgens oder spät abends im Zelt gelegen und ihnen zugehört.

Galahs in Penneshaw

Das Rad wird auf der Fähre festgezurrt, ebenso zwei Auflieger gefüllt mit Schafen, auf die vermutlich in Adelaide schon der Schlachter wartet. Die Sonne scheint, das Meer ist relativ ruhig, wir sehen die Küste Australiens.

Beladung der Fähre in Penneshaw Seine letzte Fahrt Die Fähre nähert sich der südaustralischen Küste
Die Fähre nähert sich der südaustralischen Küste Cape Jervis

Es folgt die Busfahrt nach Adelaide und ich befinde mich wieder in einem Zimmer des Central Backpacker YHA. Diesmal hatte ich rechtzeitig reserviert. Ich beginne schon mit den Vorbereitungen für den Rückflug, sortiere jetzt überflüssige Sachen aus, reinige einiges und organisiere den Shuttle zum Flughafen.

Der letzte Tag ist für den Souvenierkauf reserviert. Sonst wüßte ich jetzt auch nichts mehr in Adelaide anzufangen. Ich erstehe eine CD mit den Vogelstimmen Australiens und einige Landkarten. In dem Kartenladen schaue ich mir auch an, was der Deutschland-Reiseführer über Düsseldorf hergibt. Der Besitzer bemerkt dies und erzählt mir, daß er schonmal 4 Monate lang in Düsseldorf stationiert war, greift ins Regal und hat einen Düsseldorf-Stadtplan in der Hand! Er empfiehlt mir auch, unbedingt Zons zu besuchen, für ihn der schönste Ort, den er in Deutschland kennengelernt hat. Dieser MapShop sei übrigens der größte in Australien und ich solle doch mal ausprobieren, ob ich in Düsseldorf entsprechende Informationen über Adelaide finden kann, meint er voller Stolz. Der MapShop befindet sich in der Peel Street.

Leider verpasse ich den Ladenschluß des Supermarktes und muß mir mein Essen in einem Tankstellen-Shop zusammensuchen. Auf dem Rückweg bekomme ich dann noch mit, wie ein junges, anscheinend japanisches Päärchen durch einen Fehler beim Abbiegen einen in gleicher Richtung fahrenden Australier dazu nötigt, seinen eigenen Wagen und den Camper der beiden ordentlich zu demolieren. Sonst ist an diesem Tag nichts aufregendes geschehen.

Der Check-In verläuft schwierig, da in Adelaide alles von Quantas eingecheckt wird und die Angestellten es sehr genau nehmen, wenn sie diesen Service für andere Gesellschaften durchführen. Mein Gepäck wird komplett gewogen, inklusive Fahrrad und Handgepäck. Als wir auf insgesamt 48kg kommen, überlege ich schon, was ich alles in den Müll werfen und wieviele Schichten Kleidung ich am Körper tragen könnte. Die Damen gehen bei der Diskussion und beim Anruf bei Cathay Pacific von einem Ticket mit 20kg Freigepäck aus. Als ich ihnen zeige, daß ich 30kg Freigepäck habe, werden mir plötzlich noch ein paar gratis-Kilo gewährt, dann alle Augen zugedrückt und plötzlich paßte das Gewicht des Gepäcks doch noch. Nochmal Glück gehabt, so knapp war es noch nie.

'Mein' Flugzeug bei der Zwischenlandung in Melbourne

Von Adelaide dauert es nur 52min bis Melbourne, von dort fliege ich wieder nach Hongkong. Diesmal verursacht mein Nagelknipser dort keine Reaktionen des Bodenpersonals und ich kann nach dem Start unbesorgt das tolle Lichtermeer der Stadt beoachten. Nach der Hälfte der Strecke zwischen Hongkong und Peking haben wir für 15min starke Turbulenzen, die Verteilung der Getränke wird eingestellt, da es zu heftig wackelt. Ich versuche mich durchs Essen abzulenken, aber es wackelt so stark, daß kein Reis mehr auf der Gabel liegt, wenn sie den Mund erreicht oder aber ich treffe mit der Gabel nicht meinen Mund. Ziemlich hilflos sitze ich da und denke „Scheiße, das war’s!“.

Nach einer Viertelstunde beruhigt sich die Situation wieder, die Maschine schafft den Himalaya auch noch und als wir Frankfurt erreichen, ist schon wieder alles vergessen. Frankfurt erwartet uns mit Schnee und Temperaturen unter 0°C. Unangenehm, genauso wie die Zugfahrt nach Düsseldorf durch diese graue Landschaft.

An Silvester bin ich um 10:45 Uhr wieder zuhause und gehe sofort einkaufen, um den Kühlschrank aufzufüllen. Ich lade viele mit leuchtend gelben Preisschildchen ausgezeichnete Angebote in meinen Wagen. „Das sind bestimmt Sachen mit nur noch kurzer Haltbarkeit, so wie in Australien.“, denke ich mir. Kurz vor der Kasse fallen mir auch noch die orangefarbenen Preisschilder auf, die einen nahezu doppelt so hohen Preis zeigen. „Mist, Euros!“, fällt es mir plötzlich ein. Ich hatte ganz vergessen, daß die hier in Europa am nächsten Tag ja neues Bargeld einführen. Vielleicht war die Reise doch etwas zu lang?



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http://www.koczet.de

Autor: Michael Koczet, Kuthsweg 47, 40231 Düsseldorf

Kontakt: travelpix1@koczet.de



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Kangaroo Island 

Kangaroo Island 

Kangaroo Island, Adelaide 

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